unterwegs-zuhause beim Viehscheid in Balderschwang

 

Viehscheid Zeit ist es im Allgäu

 Auf den Alpen werden die Rinder zusammen getrieben. Gemeinsam zieht die gesamte Herde dann ins Tal wo sie getrennt (geschieden) wird. Dort nehmen die Bauern sie dann in empfang, damit das Vieh den Winter über in den Stallungen verbringen kann.   

Viehscheid bedeutet auch immer das Ende des Bergsommers. Natürlich muss das dann auch gebührend gefeiert werden. Oft ist der Viehscheid mit einem Krämermarkt, mit viel Bratwurst, zünftiger Blasmusik und selbstverständlich Bier verbunden.


Auf den beiden obenstehenden Bildern zieht gerade die Obere Wilhelminen Alpe ins Tal Richtung Balderschwang. Die Tiere bekommen prächtige Schellen umgebunden und die Hirten tragen Ihr Festgewand.

Und selbstverständlich sind Touristen und Einheimische herzlich willkommen. Der Scheidmeister von Balderschwang der Steurer Sepp hat erklärt das die älteste vorhandene Urkunde auf einen Viehscheid 1746 verweist. Viehscheid ist also eine alte Tradition.

Eine weitere Tradition ist das sogenannte Kranzrind. Nur wenn während des Bergsommers in der Herde nichts vorgefallen ist, darf die Alpe ein sogenantes Kranzrind, also ein prächtig geschmücktes Rind mit sich führen. Im Bild ist das Kranzrind der Seelosschelpen Alpe zu sehen.

Tja... und das Scheiden, also das Trennen der Rinder kann dann auch sehr schnell zum Rodeo ausarten irgendwie haben die Viecher wohl keinen BocK auf Stall und so... tun also manchesmal recht deutlich ihren Unwillen kund...
 

Doch am Ende geht es schließlich doch rauf auf den Hänger und Heim in heimatliche Gefilde, und warme Stallungen.
 

Viehscheid im Oberallgäu ist immer an den ersten zwei Septemberwochenenden. Lohnt sich Zeit zu nehmen und Mal im Allgäu vorbei zu schauen und den Herbst in Deutschland zu erleben.

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